Da gloane Prinz is oans vo de meistglesna Biacha af da Wäid. De Gschicht vom gloana Prinzn hod bis heid Menschn vo olln Genarationa und Kuituan beriaht. Mid Weisheidn wia „Ma sigt schäd mim Heazn guad. As Wesentle is fia d’Aung unsichtboa“ oda „Wörta san de Quelln vo olln Missvaständnissn“ bleibt da Autoa, Antoine de Saint-Exupéry, fia oiwei lebendig.
Da gloane Prinz is etzad gemeinfrei – guad oda ned guad?
Gemeinfrei bedeit, daas koa Urhebarecht mehr bestähd. Oanaseits is schäd doduach mögle gwen, daas ma a bairische bzw. estareichische Fassung eastäit. Ondaraseits hod d’Qualität stoak glittn. Do etzad a jeda, dea mog, an gloana Prinzn vom Französischn ins Deitsche ibasetzn deaf, san bsondas de houchdeitschn bzw. schriftdeitschn Fassunga betroffa. Da Originaltext wead mid Google-Ibasetza ins Deitsche brocht, dazua no a scheens Cover und featig is de Ebook-Abzocke.
Wiaso is de Ibasetzung vom gloana Prinzn af Bairisch bzw. Estareichisch so außagwöhnle?
Do hodma penibl af d’Qualität gacht! Teilweis is de Dialektveasion (da gloane Prinz af Bairisch) sogo näicha am französischn Originaltext, wia de offizielle deitsche Veasion! Da Ibasetza is af am Bauanhof in Niedabayern, ned weid weg vo da Obapfoiz, grouß woan. Seine Studentnjoahr hoda in Obabayern vabrocht und seine Urlaube in Estareich. Seine Kommilitona kemman ausm gonzn bairischn Sprochram (Südtirol, Kärntn, Steiamark, Soizburga Land, Obabayern, etc…). Drum hod si sei Dialektwoatschatz oiwei eaweitat. Da Dialekt ligt eam praktisch im Bluat!
Desweng is de Ibasetzung „Da gloane Prinz“ sowoih fia Estareicha, wia aa fia Südtirola und Bayern ongenehm zum Lesn! A gonz grouß „Vagäits God“ guit Herrn Professoa Doktoa Ludwig Zehetner. Ea is an da Uni Rengschbuag Professoa fia bairische Dialektologie und werd gmoahi aa ois „Dialektpapst vo da Obapfoiz“ bezeichnet. Ohne sei tatkräftige Untastitzung waarad a Ibasetzung af so houhem Niveau ned mögle gwen!
Wos is de Motivation gwen?
A Sproch is lebende und duad si oiwei vaändan. Leida wean monche Sprochn duach ondane vadrängt bis sie iagendwonn aussteam. Aa mid da Eafindung vom Houchdeitschn san a bo Dialekte vadrängt bzw. vawässat woan. In Gegendn mid grouße Städt, wia Noadrhein-Westfaln oda Berlin, gibts schäd no weng Leid, de an Dialekt beherrschn. Bayern und Estareich woan in dea Hisicht wesentle stondhofta und hom si eana kuituarelle Identität bishea bewahrn kinna. Aba neamad kou voraussong wia de Zukunft ausseng wead. Leida gähd da Trend aa do in Richtung Vawässarung. Es is recht kloa, daas unsane Groußeäitan an Dialekt bessa beherrschn bzw. beherrscht hom, wia mia.
Unobhängig vo da Frog, ob da Dialekt in Bayern und Estareich iagendwonn aussteam wead, hods de groußoatige Sproch vadient, daas mas niedaschreibt. Goa ned so oafach! Aloa da Dialekt zwischn zwoa benachbartn Dearfa kou scho signifikante Untaschiede afweisn. Es is dahea, in gwissa Weis, a Kunststück glunga, daas ma an gloana Prinzn af Bairisch mid Sprochelementn aus so ziemlich a jeda Eckn vom bairischn Sprochram ibasetzt hod. Wuascht ob vo Südtirol, Steiamark, Kärntn, Niedabayern, Obapfoiz oda ana ondan Gegnd, bishea woa de Rückmeldung oiwei positiv: Es mocht a recht a Gaudi und as Lesn is sau ongenehm! Und samma doch moi ehrle, es kou goa ned gnua Dialektbiacha gem! (Do finans a Auswoih)